Suchen

Trendthemen

Inhaltsverzeichnis

So schreiben Sie einen Grafikdesign-Vorschlag (ohne Zeit mit Geschäftsformalitäten zu verschwenden)

Prabir Chaudhary.
28/02/2025

Grafikdesigner sind von Natur aus Perfektionisten. Sie machen nie halbherzig, weder bei ihren Designs, noch bei ihrem Branding und schon gar nicht bei der Arbeit mit ihren Kunden. Doch wenn es darum geht, einen Grafikdesign-Vorschlag zu schreiben, tun sich viele schwer.

Die Erstellung eines Angebots für einen Grafikdesigner kostet Zeit, Mühe und Energie. Zeit, die Designer lieber in ein hochbezahltes Kreativprojekt investieren würden, als in die Formatierung eines Geschäftsdokuments. Die Ironie dabei ist, dass Designer, obwohl sie genau wissen, wie ein gut strukturiertes Dokument aussehen sollte, den Angebotsprozess dennoch frustrierend finden.

Die meisten Designer mögen keine langen, langwierigen Geschäftsverhandlungen. Sie konzentrieren sich lieber auf das Design als auf Diskussionen über Preise, Projektumfang und Überarbeitungen. Gleichzeitig kann ein schlecht strukturiertes Angebot für Grafikdesign-Aufträge (oder schlimmer noch: gar kein Angebot) zu einer Ausweitung des Projektumfangs, Zahlungsverzögerungen und falschen Erwartungen führen.

Eine klare, strukturierte und leicht verständliche Angebotsvorlage kann zur Lösung dieser Probleme beitragen, indem sie unnötige Geschäftsformalitäten vermeidet, klare Erwartungen hinsichtlich Umfang und Preis setzt, den Hin und Her mit Kunden reduziert und Designer vor unbezahlten Überarbeitungen und einer Ausweitung des Projektumfangs schützt.

Bei Proposal.biz entwickeln wir ein Tool, das Designern das Verfassen von Angeboten erleichtert. Doch vorher erklären wir Ihnen, wie Sie ein Grafikdesign-Angebot erstellen, das Ihnen hilft, Aufträge schneller abzuschließen, ohne kreative Energie zu verschwenden.

Häufige Herausforderungen bei einem Grafikdesign-Vorschlag für Kundenprojekte

So schreiben Sie einen Grafikdesign-Vorschlag

Bevor wir uns in die Lösung vertiefen, sind hier die Kernprobleme aufgeführt, mit denen Designer bei der Erstellung von Vorschlägen konfrontiert werden.

1. Das Schreiben eines Angebots fühlt sich wie eine Verschwendung kreativer Zeit an

Die Zeit, die Sie für die Erstellung eines Angebots aufwenden, kann auch für die Arbeit an tatsächlichen Kundenprojekten verwendet werden. Ein individuelles Angebot für jeden neuen Kunden erfordert stundenlangen Aufwand, der sich möglicherweise auszahlt, aber nicht muss.

2. Kunden versuchen, kostenlos mehr Arbeit zu bekommen

Ohne einen klaren Arbeitsumfang verlangen Kunden oft „nur noch eine Überarbeitung“ oder „eine kleine zusätzliche Änderung“, was sich schließlich zu vielen Stunden unbezahlter Arbeit ausweitet.

3. Designer haben Schwierigkeiten, ihre Arbeit zu bepreisen

Viele Kreative unterschätzen ihre Arbeit, weil ihnen ein strukturiertes Preismodell fehlt. Wenn Kunden nach einem Rabatt fragen, sind sie unsicher, wie sie reagieren sollen.

4. Lange Verhandlungen sind erschöpfend

Die meisten Designer senden lieber ein gut gestaltetes Dokument und lassen es für sich sprechen, als sich auf lange Verhandlungen per E-Mail einzulassen.

5. Eigentumsrechte werden oft übersehen

Viele Designer vergessen anzugeben, wer nach Projektende die Rechte an den Designs besitzt. Ohne diese Klausel könnten Kunden abgelehnte Konzepte wiederverwenden oder unbegrenzte Bearbeitungen verlangen.

Ein gut strukturierter Vorschlag löst all diese Probleme. Er definiert das Projekt, setzt Grenzen und stellt sicher, dass der Designer für seine Arbeit fair bezahlt wird.

So strukturieren Sie einen überzeugenden Grafikdesign-Vorschlag

Nachdem die häufigsten Probleme identifiziert wurden, folgt hier eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Schreiben eines effektiven Grafikdesign-Vorschlags.

1. Projektübersicht – Definieren Sie die Bedürfnisse des Kunden klar

Der erste Abschnitt sollte eine einfache, kundenorientierte Einführung sein. Anstatt Dienstleistungen aufzulisten, zeigen Sie, dass Sie die Geschäftsziele und Designanforderungen des Kunden verstehen.

Beispiel:
Ihr Unternehmen entwickelt sich weiter, und Ihre visuelle Identität muss dies widerspiegeln. Ob Markenauffrischung, Marketingmaterialien oder eine komplette Designüberarbeitung – dieser Vorschlag zeigt Ihnen, wie wir Sie bei der Schaffung eines einheitlichen und wirkungsvollen Designauftritts unterstützen können.

Dadurch wirkt das Angebot individuell und nicht wie eine allgemeine Serviceliste.

2. Arbeitsumfang – Definieren Sie klar, was enthalten ist

Viele Designer haben Probleme damit, dass Kunden endlose Überarbeitungen verlangen oder zusätzliche Arbeit hinzufügen, ohne mehr zu bezahlen. Der beste Weg, dies zu vermeiden, besteht darin, den Arbeitsumfang im Voraus klar zu definieren.

Beispielhafter Arbeitsumfang:

  • Logo-Design – Drei erste Konzepte, zwei Überarbeitungsrunden
  • Markenrichtlinien – Typografie, Farbpalette, Markenelemente
  • Social Media Grafiken – Fünf Vorlagen, optimiert für verschiedene Plattformen
  • Marketingmaterialien – Design von Visitenkarten, Broschüren oder Flyern

Nicht enthalten:

  • Zusätzliche Überarbeitungen über den vereinbarten Umfang hinaus
  • Verfassen von Inhalten (falls zutreffend)
  • Druck- bzw. Produktionskosten

Durch die Festlegung klarer Grenzen verstehen beide Parteien, was in der Vereinbarung enthalten ist.

3. Projektzeitplan – Setzen Sie realistische Fristen

Kunden unterschätzen oft, wie lange ein gutes Design dauert. Die Aufteilung des Zeitplans in Phasen hilft, die Erwartungen zu steuern und das Projekt auf Kurs zu halten.

Beispiel-Zeitleiste:

  • Woche 1: Recherche und Moodboard-Erstellung
  • Woche 2: Konzeptentwicklung und erste Entwürfe
  • Woche 3: Überarbeitungen und Fertigstellung
  • Woche 4: Lieferung der endgültigen Dateien und Markenrichtlinien

Bei einem klaren Zeitplan besteht für die Kunden weniger die Gefahr, den Prozess zu überstürzen oder unrealistische Fristen zu verlangen.

4. Preisgestaltung – Kosten transparent gestalten

Designer haben oft Schwierigkeiten mit der Preisgestaltung, da kreative Arbeit subjektiv ist. Der beste Weg, Preisverhandlungen zu vermeiden, ist die Bereitstellung klarer Preisstufen.

Beispiel einer Preisstruktur:

  • Basispaket – Logodesign und Markenrichtlinien
  • Standardpaket – Vollständige Markenidentität und Social-Media-Kit
  • Premium-Paket – Branding, Website-Grafiken und Marketingmaterialien

Wenn Sie alternativ pro Stunde oder Projekt abrechnen, fügen Sie eine detaillierte Aufschlüsselung bei, damit die Kunden wissen, wofür ihr Geld ausgegeben wird.

5. Revisionen und Eigentumsrechte – Schützen Sie sich

Es ist schwer zu verstehen, warum dieser Abschnitt so oft übersehen wird, obwohl er ein so wichtiges Element ist. Ohne ihn könnten Designer am Ende unbegrenzt kostenlose Überarbeitungen vornehmen oder die Kontrolle über ihre eigene Arbeit verlieren.

Beispielklausel:

  • Zwei Überarbeitungsrunden sind im Preis inbegriffen. Für weitere Überarbeitungen wird ein Festpreis pro Runde berechnet.
  • Mit der Restzahlung erhält der Kunde die vollen Eigentumsrechte am finalen Entwurf. Nicht verwendete Konzepte verbleiben im Eigentum des Designers.

Dies beugt Missverständnissen vor und sorgt für eine faire Vergütung von Mehrarbeit.

6. Handlungsaufforderung – Den Deal abschließen

Ein schwacher Schlusssatz wie „Sagen Sie mir Ihre Meinung“ lädt Sie eindeutig zu Verzögerungen ein. Verwenden Sie stattdessen einen direkten, handlungsorientierten Call-to-Action.

Beispiel:
Ich freue mich darauf, Ihre Vision Wirklichkeit werden zu lassen. Bitte prüfen und genehmigen Sie zunächst diesen Vorschlag. Sobald er angenommen ist, sende ich Ihnen den Vertrag und beginne mit dem Projekt.

Dies erleichtert dem Kunden das Vorankommen ohne unnötige Verzögerungen.

Wie Proposal.biz den Prozess für Designer vereinfacht

Schreiben Vorschläge ist für Grafikdesigner frustrierend. Es kostet Zeit, Energie und Mühe, die besser in echte Designprojekte investiert werden könnten.

Aus diesem Grund haben wir Proposal.biz entwickelt, ein praktisches Tool, das Ihnen den Stress beim Verfassen von Angeboten erspart. Schluss mit dem lästigen Ausarbeiten von Dokumenten. Designer können bald in wenigen Minuten eine ansprechende und kundenfreundliche Vorlage für Grafikdesign-Angebote erstellen. Wie praktisch ist das denn?

Bevor wir es abschließen, möchten wir von Ihnen hören.

Was würden Sie sich von Angebotserstellern anders wünschen? Welche Funktionen würden Ihnen das Leben erleichtern?

Werden Sie Teil unserer Community und gestalten Sie die Zukunft des Angebotsschreibens für Designer mit. Teilen Sie Ihre Gedanken mit unter https://www.proposal.biz. Lassen Sie uns ein Tool erstellen, das für Kreativprofis wirklich funktioniert.

Zuletzt aktualisiert: 28/02/2025

Aus dem Blog

Die neuesten Branchennachrichten, Interviews, Technologien und Ressourcen.
Alle Beiträge anzeigen
de_DE_formalDeutsch (Sie)